Katastrophenübung in Stegen

Geschrieben von BT am .

Am 25.09.2004 organisierte die Freiw. Feuerwehr Stegen eine Gemeinschaftsübung mit allen Feuerwehren der Gemeinde Bruneck. Die Übung wurde dabei in 2 Teile aufgeteilt. Von 09:00 bis 11:30 Uhr übten die Freiw. Feuerwehen von Aufhofen, St. Georgen und Stegen den Einsatz. Am Nachmittag traf es von 14:00 bis 16:30 Uhr die Freiw. Feuerwehren von Bruneck, Dietenheim, Reischach und Stegen.

Für die FF Aufhofen sowie eine Gruppe der FF Stegen wurde ein Gebäudebrand am Marktplatz angenommen. Während die FF Stegen für die Zubringerleitung verantwortlich war, übernahm die FF Aufhofen die Brandbekämpfung. Dabei galt es nicht nur den Brand zu bekämpfen, sondern auch den in unmittelbarer Nähe stehenden Gastank vor Überhitzung zu schützen. Die FF Aufhofen setzte dafür Mittelschaum und einen Hochdruck unter Hitzeschutz ein. An dieser Übung waren 9 Mann der FF Aufhofen mit Tanklöschfahrzeug unter der Führung von KDT Karl Oberparleiter sowie eine Gruppe der FF Stegen mit 6 Mann und Löschfahrzeug unter der Führung von GKDT Martin Mitterhofer beteiligt.

Nach diesem Einsatz wurde die FF Aufhofen noch zu einer Bergung gerufen. Sinn der Übung war die Vorstellung der Einsatzmöglichkeiten des neuen Schweren Rüstfahrzeugs der FF Stegen. Um der FF Aufhofen ein Gefühl für das neue Fahrzeug zu geben, wurde die Bergung durch die FF Aufhofen durchgeführt. Das Highlight dieser Übung dürfte hier gewesen sein, als die verletzte Person in mehreren Metern Höhe in Panik verfiel und unerwartet "aussteigen" wollte.

Für die Gruppe "Höhenrettung" der FF St. Georgen sowie eine Gruppe der FF Stegen wurde eine Personenbergung an einem Felsen angenommen. Zweck dieser Übung war die Vorstellung der vor kurzem gegründeten "Höhenrettung" der FF St. Georgen. Hierbei demonstrierte diese eindrucksvoll, wie es möglich ist, mit wenig Material eine schonende Bergung durchzuführen. Da von Seiten der FF Stegen ein großes Interesse bestand, wurde danach auch noch die Bergung eines Paragleiters aus einer Baumkrone vorgeführt. An diese Übung waren 5 Mann der FF St. Georgen mit Kleinrüstfahrzeug unter der Führung von GKDT Stefan Reichegger sowie eine Gruppe der FF Stegen mit 9 Mann und schwerem Rüstfahrzeug unter der Führung von GKDT Thomas Niederwolfsgruber beteiligt.

Am Nachmittag wurde die FF Bruneck zu einem Chemieunfall auf den Stegener Marktplatz gerufen. Dort hatte ein Kleintransporter einen Verkehrsunfall, wodurch ein Leck in einem Container mit Gefahrengut entstand. Hier galt es für die FF Bruneck die Verletzten schnellstmöglich zu bergen und danach die Umweltverschmutzung durch auffangen und umpumpen des Stoffes zu minimieren. Bei der gesamten Aktion wurde die FF Bruneck durch eine Gruppe der FF Stegen unterstützt. Diese konnte dabei wertvolle Informationen in der Zusammenarbeit mit dem "Gefahrengut-Zug" der FF Bruneck sammeln.An dieser Übung waren 22 Mann der FF Bruneck mit "Gefahren-Zug" unter der Führung von GKDT-Stellv. Reinhard Weger sowie eine Gruppe der FF Stegen mit 9 Mann und Tanklöschfahrzeug unter der Führung von GKDT Harald Pahl beteiligt.

Für die Gruppe der FF Reischach hieß es am Nachmittag "Hochwasser in Stegen". Die Aufgabe der Gruppe Reischach bestand in der Errichtung einer provisorischen "Hänge-Bahn" über die Rienz. Diese wurde von den Reischachern in Rekordzeit errichtet und getestet. An dieser Übung waren 9 Mann der FF Reischach mit Tanklöschfahrzeug und Kleinrüstfahrzeug unter der Führung von KDT-Stellv. Eduart Villgrater sowie 2 Mann der FF Stegen mit Kommandofahrzeug unter der Führung von KDT Horst Pramstrahler beteiligt.

Eine kniffelige Übung hatten die Feuerwehrmänner der FF Dietenheim zu lösen. Es wurde angenommen, dass eine Person in der "Moser Schottergrube" unter einem schweren Stein eingeklemmt wurde. Die FF Dietenheim rückte daraufhin mit Hebekissen und Keilen an, um den Verletzten zu bergen. Der Abtransport wurde danach in Zusammenarbeit mit der FF Stegen über den Kran mit Bergewanne durchgeführt. An dieser Übung waren 10 Mann der FF Dietenheim mit Kleinlöschfahrzeug und Mannschaftstransportfahrzeug unter der Führung von KDT Karl Kuen sowie 2 Mann der FF Stegen mit Schwerem Rüstfahrzeug unter der Führung von GKDT Michael Sequani beteiligt.

Die Übungsbesprechungen erfolgten jeweils vor Ort, wobei von den Beteiligten ein durchwegs positives Resümee gezogen wurde.

Ein Lob wurde allen Beteiligten vom Bezirk ausgesprochen, der durch Abschnittsinspektor Anton Niederkofler vertreten war. Herr Niederkofler hob dabei besonders die Wichtigkeit der Gemeinschaftsübungen für die Zusammenarbeit und Kameradschaft hervor. Diesem Lob schloss sich auch der KDT der FF Stegen an, der bei allen Übungen als Beobachter anwesend war.

Nach der Übung waren alle Beteiligten zu einer Stärkung im Gerätehaus der FF Stegen eingeladen.