Fahrzeugabsturz mit eingeklemmter Person
"Fahrzeugabsturz mit eingeklemmter Person", so lautete die Übungsannahme, welche in Zusammenarbeit mit dem BRD und der Finanzwache Bruneck abgehalten wurde. Ein PKW war von der Forststrasse am Stegener Berg abgekommen und gegen einen Baum geprallt.
Nach einer Ersterkundung durch Einsatzleiter GKDT Georg Silginer wurde folgende Situation festgestellt: PKW ca. 20m unterhalb der Strasse im steilen Gelände, 1 Person liegt ausserhalb des Fahrzeuges und ist ansprechbar, der Fahrer ist noch im Fahrzeug eingeklemmt. Nach Auskunft des ansprechbaren Patienten muß noch eine dritte Person im Fahrzeug gewesen sein.
Daher wurde umgehend der BRD sowie die Finanzwache Bruneck nachalarmiert. Der Einsatzleiter bildete folgende Abschnitte:
FEUERWEHR: Abschnitt technische Rettung durch KDT Horst Pramstrahler und Abschnitt Gerätebeistellung und Sicherung des Fahrzeuges durch GKDT Thomas Niederwolfsgruber.
BRD und Finanzwache Bruneck: Einsatzleiter Niedermair Karl war mit seinen Mannen zuständig für die medizinische Erstversorgung und Rettung der Patienten aus der Gefahrenzone sowie Suche nach der dritten vermissten Person.
Die Übung verlangte den Teilnehmern bei Temperaturen um +25° alles ab. Sämtliche Gerätschaften mussten, am Seil gesichert, händisch über die steile Böschung zum Einsatzort getragen werden.
Nachdem eine Erstversorgung der eingeklemmten Person mit dem hydraulischen Rettungsgerät gemacht wurde, konnte diese von Dr. Brugger stabilisiert werden. In Absprache zwischen medizinischer und technischer Rettung wurde das Dach nach vorne geklappt um die Person schonend zu befreien.
Anschließend wurden beide Schwerverletzten mit der Rettungstrage mit Hilfe des Einbeins auf die Forststrasse transportiert.
Parallel dazu wurde durch die Hundeführer des BRD und der Finanzwache die vermisste Person aufgespürt. Bei der anschließenden Übungsbesprechung wurde die zeitliche Abfolge der Übung sowie einige Problempunkte bzw. Verbesserungsvorschläge diskutiert.
KDT Pramstrahler und BRD-Stellenleiter Niedermair bedankten sich bei allen Übungsteilnehmern. Sie hoben besonders den Stellenwert von solchen Gemeinschaftsübungen der verschiedenen Rettungsorganisationen hervor, auch um die unterschiedliche Arbeitsweise kennenzulernen.
Dadurch ist im Einsatzfall die reibungslosere Zusammenarbeit gewährleistet, welche schlussendlich dem Patienten zu Gute kommt.